Speere Stein Klavier
Kompositionsauftrag der Landeshauptstadt München zur Münchener Biennale
Koproduktion der Münchener Biennale mit dem Theater Augsburg
Gefördert durch die Carl Orff-Stiftung Dießen am Ammersee
Unterstützt von Axel Drecoll, Institut für Zeitgeschichte
Komposition: Genoël von Lilienstern; Regie: Christian Grammel; Bühne, Kostüm: Yassu Yabara; Dramaturgie: Elisabeth Tropper; Musikalische Leitung: Domonkos Héja;
Vor dem Verwaltungsgebäude der GEMA in München thront der Erich-Schulze-Brunnen: eine riesige, glänzende Tuba aus Messing. Darunter, im Verborgenen unter den Pflastersteinen, liegen die Trümmer des Bürgerbräukellers: Überreste eines missglückten Attentats auf den »Führer«.
Die archäologische Spurensuche – eine Expedition durch den Schalltrichter – bringt verschüttete Artefakte ans Licht; Objekte der Geschichte Münchens seit 1933: Tondokumente, Grundrisspläne, Modellbauten, Weißbier, Granitplatten. Die Fundstücke werden klassifiziert und einander zugeordnet. Carl Orffs »Einzug und Reigen der Kinder« für Olympia 1936 findet eine Entsprechung im »Gruß der Jugend« für Olympia 1972; Werner Egks »Marsch der deutschen Jugend« von 1941 steht seinen »Variationen über ein karibisches Thema« von 1959 gegenüber.
Doch das analytisch-nüchterne Vorhaben gerät aus dem Ruder: Die Fragmente entwickeln ein Eigenleben, unerwartete Widersprüche und Kontinuitäten treten zutage – die ausgetriebenen Geister werden sichtbar. Sie sind der gefilterte, geleugnete Teil eines historischen Zusammenhangs.
Christian Grammel Regie
Freischaffender Regisseur und Dramaturg, studierte Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität in Gießen u.a. bei Heiner Goebbels, Rabih Mroué und Laurent Chétouane, wo er 2011 mit einer Arbeit über den Körper in der zeitgenössischen Musik sein Diplom erwarb. 2012 brachte Grammel die Produktion »Josefine« am Theater Mönchengladbach zur Uraufführung, deren Konzept die Ausschreibung des »Fonds experimentelles Musiktheater NRW« gewinnen konnte. Zudem war die Performance »the phantom piper of corrieyairrack« von 2009, die bereits auf Kampnagel Hamburg und im HAU Berlin zu sehen war, zum Tonlagen Festival in Hellerau 2012 eingeladen. Bereits während des Studiums realisierte er zahlreiche Projekte u.a. mit dem Ensemble Modern Frankfurt), dem Ensemble musikFabrik Köln oder der Internationalen Ensemble Modern Akademie.
Genoël von Lilienstern Komposition
1979 in Monschau in der Eifel geboren, lebt als freischaffender Komponist in Berlin. Genoël von Lilienstern studierte Komposition in Bremen,Berlin und Den Haag, u.a. bei Younghi Pagh-Paan, Clarence Barlow und Hanspeter Kyburz. Er besuchte Meisterkurse von Georges Aperghis, Douglas Repetto, Brian Eno und Peter Eötvös und war Stipendiat der Ensemble Modern Akademie in Frankfurt, der Darmstädter Ferienkurse, der Akademie der Künste Berlin und der Cité Internationale des Arts Paris. Er erhielt den Hanns-Eisler-Preis für Komposition und Interpretation zeitgenössischer Musik, den Ring.Award.off (2008), einen Sonderpreis der Komischen Oper Berlin für seine Oper Rigolator und den Gargonza Arts Award (2012). 2013 war er guest lecturer am Center for Computer Research in Music and Acoustics (CCRMA) an der Stanford University. Seine Werke werden u.a. vom Ensemble Intercontemporain, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR oder dem Ensemble Modern aufgeführt.
Elisabeth Tropper Dramaturgie
Elisabeth Tropper (geboren 1984 in Graz, Österreich) studierte Germanistik und Publizistik an den Universitäten in Graz und Klagenfurt. Während des Studiums war sie als freie Kulturjournalistin tätig und absolvierte mehrere Regie- und Dramaturgiehospitanzen sowie -assistenzen in Oper und Schauspiel. In den Spielzeiten 2007/08 und 2008/09 war sie Dramaturgieassistentin und Jungdramaturgin am Schauspielhaus Graz. Ab August 2009 arbeitete sie als freie Dramaturgin u.a. am Hebbel am Ufer (HAU) in Berlin, am oberösterreichischen Theater Hausruck sowie regelmäßig am Heimathafen Neukölln, wo sie als Dramaturgin und Co-Autorin für verschiedene Uraufführungen und Stückentwicklungen verantwortlich zeichnete. Die Romandramatisierung »ArabQueen« wurde zu zahlreichen Festivals eingeladen und bei »radikal jung« in München mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Im Mai 2010 war sie Stipendiatin beim Internationalen Forum des Theatertreffens in Berlin. In der Spielzeit 2011/12 ging sie als Dramaturgin an das Staatstheater Kassel, im Anschluss daran vorübergehend an das Goethe Institut in Oslo. Aktuell promoviert sie an den Universitäten Luxemburg und Trier und ist Mitarbeiterin im Forschungsprojekt »Prozesse der Internationalisierung im Theater der Gegenwart«.
Yassu Yabara Bühnenbild
Yassu Yabara ist freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin in Berlin und arbeitet mit verschiedenen Teams an Stückentwicklungen, experimentellen Musiktheaterkonzepten und Opernperformances. Seit ihrem Diplom 2011 an der UdK machte sie viele verschiedene Erfahrungen mit diversen künstlerischen Teams in freien Produktionen in Berlin, der Schweiz und an Stadttheatern in Deutschland, unter anderem arbeitete sie gemeinsam mit Nis-Momme Stockmann am Schauspiel Frankfurt und Stadttheater Heidelberg, mit Georg Schütky an der Oper Leipzig und Staatstheater Mainz, mit Julia Lwowski an den Sophiensälen, dem Ballhaus Ost, Galerina Steiner und Neuköllner Oper. Zuletzt realisierte sie mit Beate Baron »Drei Einakter« von Bohuslav Martinu an der Oper Frankfurt im Bockenheimer Depot und mit Nele Jahnke und dem Theater Hora »Normalität - ein Musical« in Zürich in der Roten Fabrik.
Besetzung & Credits
Komposition: Genoël von Lilienstern
Regie: Christian Grammel
Bühne, Kostüm: Yassu Yabara
Dramaturgie: Elisabeth Tropper
Musikalische Leitung: Domonkos Héja
Licht: Kai Luczak
Regieassistenz und Inspizienz: Theresa Lydia Seraphin
Solisten und Schauspieler: Kerstin Descher (Mezzosopran); Georg Festl (Bassbariton); Samantha Gaul (Sopran); Gerd Lohmeyer; Florian Innerebner
Opernchor des Theaters Augsburg, Einstudierung: Katsiaryna Ihnatsyeva-Cadek
Augsburger Philharmoniker
Dauer: 110 min
Kompositionsauftrag der Landeshauptstadt München zur Münchener Biennale
Koproduktion der Münchener Biennale mit dem Theater Augsburg
Gefördert durch die Carl Orff-Stiftung Dießen am Ammersee
Sprache: Deutsch
Weitere Aufführungen: 6. 7.2016 und 13. 7. 2016 - Theater Augsburg, Brechtbühne
Biografien
Domonkos Héja Musikalische Leitung
Noch während seines Studiums gründete Domonkos Héja das sinfonische „Danubis-Jugendorchester" und gab zahlreiche Konzerte in Ungarn sowie weitere im Ausland. Mehrere CD-Einspielungen zeugen heute noch von dieser Tätigkeit und sind auch in deutschen Rundfunkanstalten (u.a. BR Klassik) zu hören. Dem Orchester, das mittlerweile von der Selbstverwaltung eines alten Budapester Stadtteils gefördert wird, ist Domonkos Héja nach wie vor verbunden und ständiger Mitwirkender beim Budapester Frühlingsfestival.
1998 ging Héja beim 9. Internationalen Budapester Dirigentenwettbewerb des ungarischen Fernsehens als erster Sieger hervor - eine Auszeichnung, die vor ihm noch kein Ungar erhalten hatte. Schon als 29-jähriger erhielt er zudem den renommierten Liszt-Preis, die wichtigste nationale Anerkennung für musikalische Leistungen in Ungarn.
Schon 2001 begann Domonkos Héja an der Ungarischen Staatsoper zu arbeiten, wo er ab 2012 als Generalmusikdirektor wirkte. In der vergangenen Spielzeit studierte er für die wohl prominentesten Institution des ungarischen Musiklebens Ariadne auf Naxos von Richard Strauss sowie Leoš Janaceks Jenůfa ein. Darüber hinaus war Domonkos Héja von 2005 bis 2012 erster Kapellmeister am Theater Chemnitz.
Domonkos Héjas Oevre umfasst neben konzertanten Werken, zeitgenössischer Musik und einem breiten Opernrepertoire auch Oratorien und Sakralwerke sowie die wichtigsten Sinfonien, Ballette, Operetten und Musicals. Darüber hinaus ergaben sich thematische Zyklen der französischen, slawischen, britischen, italienischen oder deutschen Musikliteratur. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Musik von Héjas Landsleuten und reicht über Liszt, Ernö und Dohnányi bis hin zu György Ligeti.
Seit der Spielzeit 2015/2016 ist Domonkos Héja Generalmusikdirektor am Theater Augsburg.
Kai Luczak Licht
Kai Luczak arbeitete zunächst sechs Jahre als Beleuchtungsmeister am Staatstheater Stuttgart, bevor er von 1998 bis 2012 beim Festival Rossini in Wildbad die Lichtgestaltung bei Inszenierungen von Anke Rauthmann, Antonio Petris und Jochen Schönleber übernahm. Von 2007 bis 2009 war er für die Lichtgestaltung bei Inszenierungen von Udo Schürmer und Heinz Trixner bei den Schlossfestspielen Ettlingen verantwortlich.
2007 übernahm Kai Luczak die Leitung der Beleuchtung am Schauspielhaus Leipzig, wo er mit Wolfgang Engel, Volker Lösch, Jorinde Dröse, Konstanze Lauterbach und Jürgen Kruse zusammenarbeitete. Zwischen 2009 bis 2012 war Kai Luczak Teil des Leitungsteams der Beleuchtung an der Schaubühne Berlin am Lehniner Platz, wo gemeinsame Produktionen mit Volker Lösch, Thomas Ostermeier, Patrick Wengenroth und Friederike Heller entstanden. Seit 2012 ist er Chef der Beleuchtungsabteilung am Theater Augsburg. Hier arbeitete er u.a. mit den Regisseuren Ludger Engels, Lorenzo Fioroni, Patrick Kinmonth, Aron Stiehl und Peter Konwitschny zusammen.
In der Saison 2015/16 ist er am Landestheater Bregenz für die Lichtgestaltung der Oper „DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL“ und an der Oper Graz für die Lichtgestaltung der Produktion „Und der Himmel so weit“ – Ein Ballettabend für Franz Schubert“verantwortlich.
Kerstin Descher Mezzosopran
Die dramatische Mezzosopranistin Kerstin Descher studiert an der Kölner Musikhochschule bei Monica Pick-Hieronimi und schloss ihre künstlerische Reifeprüfung mit Auszeichnung und Konzertexamen ab. Sie besuchte Meisterkurse bei Tom Krause, Brigitte Fassbaender, Irwin Gage und Dietrich Fischer-Dieskau und ist Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes. Nach Stationen am Theater Pforzheim von 1998 bis 2001 und Theater Vorpommern von 2001 bis 2007 ist sie seit der Spielzeit 07/08 festes Mitglied des Theaters Augsburg. Auftritte führten sie u. a. an das Staatstheater Hannover, die Kölner Philharmonie, das Gewandhaus Leipzig, die Beethovenhalle Bonn, die Kammeroper Rheinsberg, die Tiroler Festspiele Erl, die Ystad Opern und den Palao di Valencia. Ihr Repertoire reicht von Monteverdi bis Nono; dazu zählen u. a. Rollen wie Ulrica, Amneris, Azucena, Preziosilla, Erda, Ottavia, Carmen und Charlotte. WDR und SWR dokumentierten viele ihrer Auftritte, zuletzt ihre Interpretation der Waldtaube in Schönbergs Gurre-Liedern.
Sie war in Augsburg bisher u. a. als Königin in Schwanda, Der Dudelsackpfeifer, Suzuki in Madama Butterfly, Prinzessin Eboli in Don Carlos, Amneris in Aida, Leokadja Begbick in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Brangäne in Tristan und Isolde, Gräfin Geschwitz in Lulu, als Klytämnestra in Elektra und als Carmen in der gleichnamigen Oper zu erleben. Für ihre Leistungen wurde sie 2008 mit dem Theaterpreis des Augsburg Journals ausgezeichnet.
Georg Festl Bassbariton
Der Bass-Bariton Georg Festl wurde in Nürnberg geboren. Er studierte zunächst Musik und Englisch auf Lehramt bevor er 2011 sein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Würzburg unter Prof. Endrik Wottrich begann. Zusammenarbeiten mit Künstlern wie Prof. Christian Elsner, Reinhard Hagen und vor allem Hans Nieuwenhuis komplettierten seine Ausbildung.
Gastengagements führten ihn schon während seines Studiums an das Mainfrankentheater Würzburg. Hier sang er die Rolle des „Artie Green“ in Andrew Lloyd Webbers Sunset Boulevard. Des Weiteren sang er dort in Richard Strauss Salome die Rollen „Kappadozier“ und „2. Nazarener“.
Im Jahr 2014 sang er dank eines Stipendiums des Bayerischen Staats und der Regierung Quebecs bei zahlreichen Konzerten in Montreal. Er war dort Teilnehmer der „Jeunes Ambassadeurs Lyrique“. Im selben Jahr wurde er auch mit einem Stipendium des Richard-Wagner-Verbands ausgezeichnet.
In Opernproduktionen an der Musikhochschule Würzburg sang der Bass-Bariton Partien, wie „Graf Tomski“ in Pique Dame, „Satiro“ in Luigi Rossis Orfeo und „Iwan“ in Bohuslav Martinus Die Heirat. Vor seinem Studium war er am Staatstheater Nürnberg als Extra-Chor Sänger und Statist tätig.
Ab der Spielzeit 2015/2016 ist Georg Festl mit einem Elevenvertrag am Theater Augsburg engagiert.
Samantha Gaul Sopran
Die 1992 geborene Sopranistin erhielt zunächst Gesangsunterricht bei Gabriele Zimmermann, bevor sie 2009 als Jungstudentin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt in die Klasse von Heidrun Kordes aufgenommen wurde. Seit 2010 studiert sie bei Prof. Hedwig Fassbender. Ergänzend zu ihrer Ausbildung, nahm sie an Meisterkursen von Helmut Deutsch, der Sommerakademie Detmold und mehrfach am hessischen Kammermusikkurs, sowie am Bundeskammermusikkurs teil.
Ausgezeichnet wurde sie unter anderem im Rahmen des Wettbewerbs Jugend musiziert und erhielt Sonderpreise der Walter und Charlotte Hamel Stiftung und der Bundesapothekenkammer. Beim Bundeswettbewerb Gesang Berlin (junior) gewann Samantha Gaul den 3.Preis. Darüber hinaus ist sie Stipendiatin des Richard Wagner Verbandes Frankfurt am Main und der Da Ponte Stiftung.
Nach Stationen am Staatstheater Darmstadt, bei den Burgfestspielen Bad Vilbel und am Stadttheater Giessen erhielt Samantha Gaul für die Spielzeit 2014/15 einen Elevenvertrag am Theater Augsburg und sang dort unter anderem Jano in Janáčeks Jenufa, Sand- und Taumännchen in Humperdinck Hänsel und Gretel, sowie Serpetta in Die Gärtnerin aus Liebe von Wolfgang Amadeus Mozart.
Gerd Lohmeyer Schauspieler
Gerd Lohmeyer wurde 1945 in Würzburg geboren, wuchs in Nabburg in der Oberpfalz auf. Er absolvierte das Studium der darstellenden Kunst an der Hochschule der Künste Berlin. Das Publikum kennt ihn von zahlreichen Theaterengagements (Kammerspiele München, Münchner Volkstheater Staatstheater am Gärtnerplatz, Staatsoper Stuttgart, in München seit 2001 v.a. vom Metropoltheater, sowie aus Film und Fernsehen (u.a. Rosenheim- cops, Cafe Meineid, „Das große Hobeditzn“, Der Bulle von Tölz, Dahoam is dahoam ). Im Jahr 2002 erhielt er den Bayerischen Theaterpreis für seine darstellerische Leistung in Lucie Cabrol (Metropol Theater München). Als Regisseur inszenierte er u.a. Nervensäge (Pfalztheater Kaiserslautern, 2009), Der Tiefseetaucher im Felslabyrinth (Luisenburg-Festspiele, 2008) und Die wundersame Überquerung der Würm (Kammerspiele München, 2001). Weitere Auszeichnungen: AZ Stern des Jahres für Er nicht als Er (2000) und tz Jahresrose für das Stück Weltuntergang (1996) und Valentin im Sturm (2013). Seit 1992 arbeitet Gerd Lohmeyer auch als Dozent für Rollengestaltung (u.a. an der Bayer. Theaterakademie)
Katsiaryna Ihnatsyeva-Cadek Chorleitung
Katsiaryna Ihnatsyeva-Cadek wurde in Weißrussland geboren. Das Studium am staatlichen Musikkolleg (Fakultät Chordirigieren) und an der „Weißrussischen Staatsakademie für Musik" absolvierte sie 2005 mit Auszeichnung. 2003 gründete sie den akademischen Damenchor „BelajaRusija". Unter ihrer Leitung realisierte der Chor zahlreiche Tourneen und CD-Aufnahmen im In- und Ausland.
Im Jahr 2006 wurde sie als „Beste Dirigentin" des internationalen Chorwettbewerbes für Kirchenmusik in Lapy/Polen ausgezeichnet. Im Anschluss an ihre Ausbildung in Weißrussland folgte ein Studium an der Kunstuniversität in Graz (Chor- und Orchesterdirigieren, Korrepetition). Das Masterstudium Chordirigieren (2009 bei Univ. Prof. Johannes Prinz) und das Bachelorstudium (Orchesterdirigieren 2011 bei Univ. Prof. Martin Sieghart, Korrepetition 2010 bei Prof. Dörner) schloß sie jeweils mit Auszeichnung ab.
Sie war als Korrepetitorin an der Kunstuniversität Graz beschäftigt und arbeitete als Chorassistentin an der Oper in Graz und als Korrepetitorin für den Wiener Singverein. Als Assistenz von V. Fedosejev und als Korrepetitorin war sie bei den Produktionen von „Gogol" (L. Auerbach) und „Johannes Damascenus" (S. Tanejew) tätig. Bei der Produktion 2011 von Don Giovanni (Brucknerfestival in Linz, Ried und Szombathely) arbeitete sie als Korrepetitorin und war Assistentin von Martin Sieghart.
Zahlreiche Auftritte als Dirigentin mit verschiedenen Orchestern der Grazer Musikuniversität (z. B. Einstudierung und Dirigat der Oper Viva La Mamma von G. Donizetti), Choreinstudierungen (Der Vogelhändler) und die Arbeit als Korrepetitorin am Theater an der Wien (Les Contes D'Hoffmann) runden ihre bisherigen Tätigkeiten ab. Sie wurde mit dem 1. Preis beim öffentlichen Abschlußkonzert des „Internationalen Meisterkurses für Orchesterdirigieren - Wien 2012" ausgezeichnet.
Seit der Spielzeit 2012/13 ist sie Chordirektorin am Theater Augsburg und bereitete im Frühjahr und Sommer 2013 den Opernchor u. a. auf die äußerst anspruchsvolle Chorpartie von Intolleranza 1960 vor. In der aktuellen Spielzeit studiert sie den Opernchor für alle Produktionen ein.